DSCN0672An der Grenze in Nauschki (Иаушки) angekommen wurden erstmal im Zug unsere Ausweise kontrolliert. Dann durften wir aus dem Zug raus. Das war dann wenig sehenswert, ein kleiner Grenzort halt.

Es gab zwei Marktstände, etwas weiter ein Café, eine Statue und einen Einkaufsladen, der geschlossen hatte. Ich habe mich dann den drei freiburger Mädels angeschlossen und witzigerweise haben wir uns auf englisch unterhalten, obwohl wir alle deutsch waren. Da ist man irgendwann so drin.. 🙂

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Das Café wollte ich dann doch mal ausprobieren. Die hatten sogar eine Englische Speisekarte – zusätzlich zur russischen versteht sich; und mit zwei Preisen. Ich habe dann mit meinen drei vorhandenen Wörtern eine Soljanka und drei Bier bestellt – und den russischen Preis bezahlt. Lohnt sich ja doch, etwas zu können. Drei Bier, weil ich den Mädels was geben wollte, weil sie mich gestern mit Wodka und Bier versorgt haben.

Dann kam der Franzose und hat gesagt, dass unser Wagon weg ist. Im ersten Moment ein Schock, aber das ist nur, weil sie den Wagon umkuppeln und eine mongolische Lok dran hängen.

Dann kam noch eine Passkontrolle und bei der dritten wurden dann unsere Pässe eingezogen. Staatenlos und ohne Zugticket sitzt man dann im Nirgendwo. Die Fahrscheine hat die Schaffnerin gleich am Anfang eingezogen.

Da standen wir also drei Stunden lang, von 9 bis 12 und so langsam meldet sich die Blase. Außen gab es eine Toilette, aber man weiß ja nicht, wann der Zug weiter fahren will. Also schnell der Schaffner in bescheid gesagt, dass man mal auf der Toilette ist und dann los gerannt. Die Toiletten im Zug sind im Bahnhof abgesperrt, weil das ganz normale Plumsklos sind. Deckel auf und ab auf die Schienen damit 😀

Beeilen hätte ich mich nicht müssen, weil wir noch zwei weitere Stunden standen – bis 14 Uhr. Gut, erste Grenzkontrolle rum, also bin ich aus Russland raus, das gleiche jetzt noch mal in die Mongolei rein.