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Gestern haben wir gesehen, dass an den Long Beach – den, wie der Name schon sagt, längsten Strand hier in der Gegend – auch ein Boot fährt. Tut es, kostenpunkt 3 Euro hin und zurück. Die Alternativen wären: Etwa 5 KM laufen, oder mit dem Fahrrad fahren. Beides macht bei ca. 32 Grad nicht wirklich Spaß, deswegen sind wir gefahren.

Auf dem Boot selber haben wir noch zwei Deutsche getroffen, die mit dem Auto von Köln aus an die Adria-Küste gefahren sind und dort jetzt von Ort zu Ort fahren. Deutsche trifft man hier sowieso viele und die meisten Bedienungen oder Verkäufer hier sprechen mindestens gebrochen Deutsch.

Beim Aussteigen aus dem Boot wurde es dann abenteuerlich. In Thailand haben die Boote so gehalten, dass man in knie-tiefes Wasser gehen musste, hier war das Wasser mal bauchnabelhoch. Also Tasche über den Kopf und ab geht’s.

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Da sind wir nun, am Long Beach. So long wie der Beach ist, so viele Leute sind auch hier. Gut, es ist August in Europa … Hauptreisezeit. Dazu aber später mehr. Die Schirme dort gibt es natürlich zu vermieten, wir haben uns aber unter so einen Lifeguard-Posten in den Schatten gesetzt. Franzi schlief, ich planschte im Wasser und meine Mutter hat die Umgebung erkundet. Eine Stunde später kam ein Security-Mensch und sagte uns, dass wir hier leider nicht bleiben können, da dies ein Privatstrand sei. Also Umziehen.

Durch die Schirmlandschaft ging es weiter und hinter einer Plattform haben wir uns wieder in den Schatten gesetzt. Jeder tat das, was er am Besten kann, ich war diesmal nicht im Meer, sondern habe Podcasts gehört und meine Augen gepflegt. Nach einiger Zeit kam wieder jemand, der diesmal Geld von uns haben wollte. 5 Euro für die Plattform im Schatten. Bevor wir noch mal umziehen müssen, habe ich das dann gezahlt. Aber der Preis für den ganzen Tag ist fair.

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16 Uhr fuhr das letzte Boot zurück, welches wir auch genommen haben. Die See war jetzt merklich rauer und windiger, was Franzi und ich abbekommen haben, da wir ganz vorne saßen und uns die Gischt getroffen hat. Die ist dann an der Luft getrocknet und wir waren voller Salz – inklusive meiner Brille.

Nach dem wir im Hostel geduscht hatten, sind wir in das Restaurant von gestern (da sprechen auch alle Deutsch) und haben anschließend noch eingekauft. Die lieben hier den Instant-Nescafe. Es kommt hier anscheinend zu regelmäßigen Stromausfällen oder geplanten Stromabschaltungen, da alle Geschäfte auf den die nicht vorhandene Energie vorbereitet waren, indem Sie die Batterie-LED-Lampen an den Wänden angeschaltet haben. Ziemlich lustig, beim Klamotten-Shopping. Da wir eine Nacht verlängert hatten, mussten die Rucksäcke auch noch nicht gepackt werden. Gute Nacht Ulcinj.